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Lebensgemeinschaft Erde

Aktualisiert: 22. März 2020

MANIFEST

Für einen Vertrag der Menschen mit der Lebensgemeinschaft Erde

(Zusammenfassung | Februar 2020 | dj)



Die Krise ist eine Chance.


Ein kleiner Virus schafft in wenigen Tagen, was die Politik in Jahren nicht geschafft hat. Flughäfen werden geschlossen, Notmassnahmen ergriffen, Spitäler innerhalb Wochenfrist gebaut. Wir nehmen die Gefahr nicht direkt wahr da der Virus nicht sichtbar ist. Die Auswirkungen nehmen wir wahr und die Welt handelt. Die um Dimensionen grössere Gefahr, die Zerstörung unserer Lebensgrundlage findet schleichend statt und dafür haben wir kein Sensorium. Wir gewöhnen uns daran, an grössere Hitze, stärkere Stürme, geschmolzene Gletscher, 1 Mio vom Aussterben bedrohte Arten, um nur die Spitze des Eisbergs zu benennen. Wir nehmen die Katastrophe nicht wahr und denken, das hat ja noch Zeit. Manche leugnen die Katastrophe sogar und die Politik entwirft Programme für das Jahr 2050. Das fehlende Sensorium ist gravierend und verhindert eine adäquate Handlungsweise, um Massnahmen, wie aktuell beim Coronavirus zu tätigen. Wir nehmen nicht wahr, dass die Klimakrise weitaus grössere Bedrohung darstellt als der Coronavirus. Die Gründe dieser Krise liegen beim Menschen. Folglich muss die Lebensgemeinschaft Erde vor dem Menschen geschützt werden.


Es braucht jetzt einen dem Menschen übergeordneten, weltweit gültigen, auf Oekologie basierenden Vertrag, mit Machtbefugnis, der Menschen mit der „Lebensgemeinschaft Erde“, mit dem Ziel unsere Lebensgrundlage für alle zu sichern.



Erst wenn oekologische Gesetzmässigkeiten über Partikularinteressen gestellt werden, wird das Geld in eine Kreislaufwirtschaft investiert und werden Produktionsprozesse wirklich nachhaltig. Erst dann haben wir eine zukunftsfähige Basis für alle geschaffen.

Das geht – heute – es ist keine Frage ob das wirtschaftlich geht – die Bedrohung unserer Existenz ist real, schleichend, sie ist Milliardenfach grösser als der Coronavirus.

Dem notwendigen Paradigmenwechsel stehen Partikularinteressen, das fehlende Sensorium für die schleichende Katastrophe, die Macht der Gewohnheit, die Bequemlichkeit und die gängige Wertordnung entgegen. Wir stecken in einem Teufelskreis und es scheint, dass nur die Katastrophe den Kreislauf stoppen kann. Brauchen wir unsägliche Katastrophen, wie 2 Weltkriege, die es brauchte um eine UNO zu gründen? Der oekologische Umbau ist notwendig. Das menschliche Verhalten, ändert sich nur sehr langsam. Dazu kommt die Angst zu wenig zu haben, immer noch mehr haben zu wollen, auch wenn Einige schon über alle Massen genug haben, die Gier Einzelner kennt keine Grenze. Wir können die Menschen nicht zwingen, sich zu verändern. Das favorisiert die gegenwärtige Situation.





Eine Veränderung geht nur über eine Erkenntnis, das Verstehen jedes Einzelnen. Das Verstehen dieser Mechanismen und der aktuellen Lage, auf wissenschaftlicher Basis, mit Sachlichkeit befähigt uns, den Teufelskreis zu durchbrechen. Wir haben Gesetze und Strafen entwickelt, welche die interhumane Ebene regeln. Dies reicht aber nicht aus. Die Lebensgemeinschaft Erde muss vor dem Menschen hierarchisch auf einer dem Menschen übergeordneten Ebene geschützt werden, losgelöst von Religion, Ideologie, Nationalstaaten, Politik und Einzelinteressen.



Der Coronavirus zeigt, dass dies geht. Wenn wir Menschen das wollen, weltweit, Partikularinteressen von Staaten und Machtstrukturen müssen sich unterordnen – wie im Fall des Virus, das big picture muss gesehen werden. Das klingt radikal, einige werden sagen das ist unmöglich. Die Klimakrise muss in der wahren Dimension der Bedrohung gesehen werden, das befähigt uns zur Ergreifung der notwendigen Massnahmen und deren Umsetzung jetzt. Wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalter, der technologische Fortschritt rast exponentiell voran, während dem das politische System steinzeitlich hinterher hinkt. Unser Planet ist ein Paradies und wir sind Gast hier. Wenn wir wollen, dass die Kinder unserer Kinder dies auch noch erleben dürfen müssen wir jetzt handeln. Wir verfügen über die Intelligenz und das notwendige Wissen.

Die Unterzeichner dieses Manifest fordern einen Vertrag der Menschen mit der Lebensgemeinschaft Erde.




 

Das Manifest ging am 5. März 2020 an folgende Institutionen und Persönlichkeiten:


David Attenborough, Ida Auken, Alain Berset, Jeff Bezos, Cate Blanchett, Richard Branson, Warren Buffet, Leonardo di Caprio, Ignazio Cassis, George Clooney, Jan Delay, Die Grünen, Jane Fonda, Melinda + Bill Gates, Greenpeace, Judith Holofernes, Nina Hoss, Hannes Jaenicke, Scarlett Johannson, Joe Kaeser, Jude Law, Ursula von der Leyen, Annett Louisan, Emmanuel Macron, Heike Makatsch, Sanna Marin, Angela Merkel, Elon Musk, Nena, Robert de Niro, OECD , Joaquin Phoenix, Brad Pitt, Julia Roberts, Arnold Schwarzenegger, Greta Thunberg, Justin Trudeau, UNICEF, UNO Antonio Guterres, WEF Klaus Schwab Weltklimarat, WHO, 5 Wirschaftsweise, Shailene Woodley, WWF Pavan Sukhdev, Priscilla Chan+ Marc Zukerberg


 

Eine ausführliche Fassung auf 10 Seiten und

der Entwurf für den Vertrag folgt im nächsten BLOG


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